Lagerbericht vom Mittwoch, 03. Oktober 2018
Am Morgen erwarte uns eine sehr schlechte Situation: Als Jonas und Alain erneut unseren Anwalt Leuenberger treffen und ihm die gesammelten Beweise übergeben wollten, erwiderte dieser, dass er in letzter Nacht von Verbrechern heimgesucht und zusammengeschlagen worden sei. Aus diesen Gründen könne er unseren Fall nicht mehr weiterführen. Sein Leben und dasjenige seiner Frau und Kinder seien in Gefahr.
Unsere erneute Nachfrage blieb wirkungslos, jetzt sitzen wir in der Klemme. Was tun?
Die einzige Möglichkeit innert nützlicher Frist wieder nach Hause zu kommen wäre ein riskanter Ausbruch aus dem Gefängnis. Aber wie?
Nach dem Morgenessen brachten einige Kinder sehr gute Ideen. Jetzt muss vieles vorbereitet werden!
In vier Ateliers zu Pioniertechnik erarbeiten die Insassen das nötige Fachwissen: Kartenkunde, Aufbau einer Seilbrücke, Aufbau eines Plachenzeltes und praktische Feuerkunde könnten uns wertvolle Hilfen sein.
Nach einem sensationellen Mittagessen inklusive Zigizagi mussten wir uns am Nachmittag in einem Tagstratego nötiges Ausbruchswerkzeug, Mehl und Wasser verdienen: Denn in Brot eingebackenes Werkzeug könnten wir unproblematisch ins Gefängnis reinschmuggeln und damit unsere Freiheit erringen.
Dies gelang dann auch!
Nach einem feinen Nachtessen übernahmen die Jungleiter das Abendprogramm. In interessanten Wetten versuchten sich die Gefängnisinsassen selber zu übertrumpfen.
Der interessante Abend gelang hervorragend und unsere drei Jungleitenden Lynn, Claudio und Nico stellten ihre Fähigkeiten als Leiterin und Leiter eindrücklich unter Beweis. Besonders muss Claudios Gruselgeschichte erwähnt werden. Hu hu...
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